Luta Livre
Das Andyconda Luta Livre lässt sich in verschiedene Anwendungsbereiche aufteilen. Um diese transparent zu machen und die Struktur aufzuzeigen die sich hinter den jeweiligen Bereichen verbirgt, werden diese hier genauer beleuchtet.
Wie es dazu kam:
Historisch betrachtet ist das Luta Livre laut Roberto Leitao (Luta Livre Pionier aus Brasilien) eine moderne Rekonstruktion des antiken griechischen Pankration und beschreibt das Kämpfen eines regellosen Kampfes.
Mit diesen Wurzeln konkurrierte das Luta Livre in den 70er bis 90er Jahren vornehmlich in Rio De Janeiro mit dem sich parallel entwickelnden Jiu Jitsu (BJJ). Sowohl auf offiziellen Vale Tudo Events als auch bei verabredeten Duellen trafen die Vertreter beider Stile aufeinander und kämpften frei miteinander. Verboten waren nur unmoralische Mittel wie z.B. Augenstechen oder Beißen.
Mit dieser Art von Wettkampf im Hintergrund entwickelte sich im Luta Livre eine Art zu trainieren, die wir heute als Grappling oder Submission Wrestling (Aufgaberingen) bezeichnen würden. Dabei wurde aber nie vergessen, dass der Gegner stets auch von Schlägen, Tritten oder Kopfstößen Gebrauch machen konnte, was für die angewendeten Techniken, Wege und Strategien von entscheidender Bedeutung ist.
Als der damalige Sportstudent Andy 1995 seinen Luta Livre Lehrer und Mentor Daniel D' Dane kennenlernte, begann er zusammen mit einigen anderen Sportstudenten begeistert mit dem Luta Livre.
"Wir hatten alle unsere Kampfsportvergangenheit und waren ausgesprochen fasziniert von der Effektivität des Luta Livre für den realen Kampf."
Später reiste er mehrfach nach Rio De Janeiro um vor Ort mit den Größen des brasilianischen Freikampfes zu trainieren und konnte zahlreiche Wettkampferfolge verbuchen.
Als Andy im Jahr 2001 seinen Meistergrad im Luta Livre verliehen bekam (Blackbelt), begann er in seiner Heimat den Sport zu verbreiten. Er gründete dazu die Europäische Luta Livre Organisation und strukturierte die sportlichen Bereiche um sie interessierten Sportlern und Trainern auf Seminaren und in Kursen näher zu bringen.
Er unterteilte das Luta Livre in das "Luta Livre Esportiva" (sportliches Luta Livre) das heute gleichzusetzen ist mit Grappling, No Gi, oder Submission Wrestling, in das "Luta Livre Vale Tudo", welches sportlich mit dem MMA verwandt ist und strukturierte ein altersgerechtes Lernprogramm für Kinder "Safe Kids".
Für Polizei, Sicherheitsdienste und Pfleger konstruierte er ein gesondertes Konzept "GF - Grapplingforce" mit dem es möglich ist in körperlicher Teamarbeit aggressive Personen stets verhältnismäßig zu ergreifen, festzulegen und zu transportieren.